Umgang mit Widerstand
Umgang mit dem persönlichen Widerstand
Vgl. Widerstand als Schutz vor dem Ungewissen.
Es gibt keine Veränderung ohne Widerstand.
Es ist eine Illusion zu glauben, dass grundlegende Änderung möglich ist, ohne dabei durch einen Widerstand hindurch zu müssen. Widerstände können auftauchen als:
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Ablehnung von dem Menschen oder dem Umstand, der unangenehme Gefühle auslöst
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Weigerung, Altes in Frage zu stellen und Neues zu lernen
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Handlungsunfähigkeit, weil das Zutrauen fehlt
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Depressionen
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Verzweiflung
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Zweifel am Sinn des Ziels
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Scheinbare Rückschläge
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Negative Glaubenssätze
Manchmal herrscht der Glaube vor, dass der Erfolgreiche weniger Misserfolge hat als der Erfolglose. Dies scheint aber ein Irrtum, meist hat der Erfolgreiche mehr Misserfolge und Schwierigkeiten erlebt, aber er hat sich nicht beirren lassen und hat sich Herausforderungen und Schwierigkeiten gestellt, bzw. geht anders damit um. Widerstand erscheint als Schlüsselthema, wenn es darum geht neue Erfahrungen zu machen. Die Bequemlichkeit, Erfahrungen zu wiederholen, auch wenn sie negativ sind – z.B. aus Vertrautheit, oder aufgrund erarbeiteter und bestätigter Lösungsvarianten, oder aufgrund des Gefühls der Sicherheit - dominiert oftmals über die Herausforderung, Neues zu zulassen.
Im Chinesischen findet man für Krise und Chance (Fortschritt) gleiche Wortteile (Schriftzeichen).
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Wéijí - Krise |
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Júhuì - Chance |
Ohne Krise gibt es keinen Fortschritt, diese beiden bedingen einander.
Als zentraler Schlüssel zum Umgang mit Widerstand, erscheint zum Einen das Erkennen dass und wann man im Widerstand ist. Zum anderen diesen auch wertfrei wahrnehmen. Er (der Widerstand) darf sein. Der Widerstand kann als Botschafter genutzt werden, dies bedeutet nicht gegen, sondern mit dem Widerstand zu gehen.
Grundregeln zum Umgang mit dem eigenen Widerstand:
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Erkennen, dass man im Widerstand ist, den Widerstand von der Person loslösen und distanziert betrachten.
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Widerstand gegen den Widerstand aufgeben. Kein Verdrängen, sondern konstruktiver Umgang mit demselben. (Sich eingestehen à das ist nur ein Widerstand)
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Die Gefühle und Gedanken, die bewegen ausmachen und durch Visualisierungen Transparenz schaffen, diesen auf den Grund kommen.
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Vor was (wen, welcher Situation) will der Widerstand bewahren (warnen)? Wie wäre die Aktion (die Reaktion), wenn kein Widerstand spürbar wäre? Unsicherheiten zulassen, diese bewusst wahrnehmen, damit in einen Fluss kommen, weg aus der Beharrlichkeit, weg von den sicheren Ufern.
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Den Widerstand als Verbündeten nutzen.
Umgang mit Widerstand von außen
Was tun wenn andere im Widerstand gegen Sie sind?[2]
Widerstand wird sich nicht nur in eigenem Widerstand zeigen sondern auch im Widerstand von außen. In diesem Fall wird der Erfolg im Umgang mit demselben mit Sicherheit darauf ruhen, eine reflektierte Außensicht (wertfreie Selbstbeobachtung) wahrnehmen zu können. Ohne vorschnelle Verurteilung zu erkennen, welche Krise mit dem Widerstand vermieden werden sollte. Ob bewusst oder auch meist unbewusst.
Zweifel, Negativität und Ablehnung sollten Raum bekommen, um eine innere Transparenz zu gewähren und keine Zielblindheit aufkommen zu lassen. Was ist, das ist. Erst durch das Eingestehen von Schwierigkeiten, Frustrationen, Ängsten besteht eine Basis um von einer Krise in den Fortschritt zu kommen.
Vgl. auch Widerstand in Veränderungen
„Immer wenn >Veränderungen auf Widerstand stoßen< besteht die große Wahrscheinlichkeit, dass ein oder mehrere > heimliche< kompensatorische Prozesse am Werk sind. Der Widerstand gegen Veränderungen ist nichts Rätselhaftes. Er entsteht fast immer aus Bedrohungen der traditionellen Normen und Verhaltensweisen. Häufig sind diese Normen in das Muster etablierter Machtbeziehungen eingewoben. Die Norm ist fest verankert, weil die Verteilung von Macht und Kontrolle fest verankert ist. Anstatt ihre Anstrengungen zu verdoppeln, um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden, erkennen kluge Führungskräfte die Ursache des Widerstands. Sie richten ihre Aufmerksamkeit direkt auf die impliziten Normen und auf die Machtverhältnisse, in denen die Normen verankert sind.[3]“
Alois Strobl, MBA, MAS
Dipl. Mentaltrainer, Sportmentaltrainer
[1] Kurt Tepperwein, Praxishandbuch Mentaltraining, 2008, 54 ff,
[2] Kurt Tepperwein, Praxisbuch Mental-Training, 2006, 61ff
[3] vgl. Senge Peter M.: Die fünfte Disziplin, 7. Auflage, Stuttgart, 1999, Seite 113
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